ARBEITS- UND GESUNDHEITSSCHUTZ IM BETRIEB
Grundlagen
Der betriebliche Arbeits- und Gesundheitsschutz ist eines der wesentlichen Aufgabenfelder der Interessenvertretung. Schwerpunkte des Seminars sind die Handlungsfelder des Betriebsrats und die inner- und überbetriebliche Organisation des Arbeitsschutzes im Überblick.
- Arbeitsbelastungen
Ergonomische Belastungen (insbesondere durch Heben und Tragen), Gefährdungen durch Arbeitsstoffe (Lösemittel, Kühlschmierstoffe usw.), Lärm/Unfallgefahren/psychische Gesundheitsrisiken und solche im Büro und am Bildschirm - Gesetzliche Grundlagen
Das Arbeitsschutzgesetz und die Arbeitsschutzverordnungen, das Arbeitssicherheitsgesetz/ das Berufskrankheitenrecht, Unfallverhütungsvorschriften und Verordnungen der Berufsgenossenschaften, Gefahrstoffverordnung und Bildschirmarbeitsverordnung - Die Aufgaben des Betriebsrats beim betrieblichen Arbeitsschutz nach dem Betriebsverfassungsgesetz: die Überwachungsaufgabe (§ 80 BetrVG), Mitbestimmung (§ 87 Abs. 1 Ziffer 7 BetrVG), weitere Mitwirkung (§§ 89, 90 und 91 BetrVG)
- Der Stellenwert der Beurteilung der Arbeitsbedingungen im Arbeitsschutzgesetz (§§ 5, 6 ArbSchG)
- Aufgaben bei der betrieblichen Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung (§§ 80, 87 Abs. 1 Ziffer 7, §§ 89 und 90 BetrVG und § 11 ASiG)
- Die Rolle des Arbeitsschutzausschusses (§ 11 ASiG)
- Mitbestimmung, Methoden und Vorgehensweisen zur Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung – BAG-Beschluss vom Juni 2004
- Aufgabe und Rolle der Gewerbeaufsicht und der Berufsgenossenschaften
- Zusammenarbeit mit der Unternehmensleitung, mit Fachkräften für Arbeitssicherheit und Betriebsärzten (§ 9 ASiG) sowie mit den staatlichen Aufsichtsbehörden und Berufsgenossenschaften (§ 89 BetrVG)
„Erstaunt habe ich festgestellt, dass dieses Themenfeld rund um den Arbeitsschutz mehr zu den Mitbestimmungsrechten des Betriebsrats bietet als bisher angenommen.“
„Ein sehr umfangreiches Thema mit vielen Facetten und Möglichkeiten, sich für die Belegschaft einzusetzen. Werde dies in meiner zukünftigen Betriebsratstätigkeit berücksichtigen.“
„Unglaublich spannende Thematik, die sehr viel Handlungsmöglichkeiten für meine Arbeit bringt.“
Unsere ehrenamtlichen Referent:innen leben und arbeiten in der Region Baden. Sie sind erfahrene Betriebsräte, Jugend- und Auszubildendenvertreter:innen, Schwerbehindertenvertreter:innen und Gewerkschaftssekretär:innen und kennen die Probleme der Interessenvertretung im Betrieb aus ihrer täglichen Arbeit. Wir legen einen hohen Wert auf Qualität und fördern eine ständige Weiterqualifizierung unserer Referent:innen.